Berufs­ori­en­tie­rung

Die Mittel- und Berufs­ori­en­tie­rungs­stu­fe an der Burg­berg­schu­le umfasst die Klassen 5 bis 9. Am Ende der Klasse 9 erwerben die Schü­le­rin­nen und Schüler den Berufs­ori­en­tier­ten För­der­schul­ab­schluss. Dieser Abschluss berech­tigt einer­seits dazu, eine Aus­bil­dung zu machen. Es besteht aber auch die Mög­lich­keit, den Haupt­schul­ab­schluss in einer Berufs­vor­be­rei­tungs­maß­nah­me an einer Beruf­li­chen Schule zu machen. 

Im Rahmen der Berufs­ori­en­tie­rung haben alle hes­si­schen Schulen den Auftrag, die Schü­le­rin­nen und Schüler auf den Übergang in die Berufs- und Arbeits­welt vor­zu­be­rei­ten. Dies bedeutet, dass die Jugend­li­chen am Ende ihrer Schulzeit dazu in der Lage sein sollen, eine Berufs­wahl­ent­schei­dung für sich zu treffen.
Ab der Jahr­gangs­stu­fe 7 ist also die Berufs­ori­en­tie­rung ein wesent­li­ches Thema im Unter­richt der Burg­berg­schu­le. Die Schü­le­rin­nen und Schüler werden umfassend über beruf­li­che Mög­lich­kei­ten infor­miert. Die berufs­ori­en­tier­ten Schwer­punk­te im Unter­richt sind so aus­ge­rich­tet, dass die Schü­le­rin­nen und Schüler die für sie indi­vi­du­el­le not­wen­di­gen Kom­pe­ten­zen erwerben können, um auf die Berufs­schu­le oder eine beruf­li­che Aus­bil­dung vor­be­rei­tet zu sein. Die Burg­berg­schu­le hat dazu ein indi­vi­du­el­les Berufs­ori­en­tie­rungs­kon­zept sowie ein fach­li­ches Cur­ri­cu­lum entwickelt. 

Schwer­punk­te in der Klasse 7: Grund­la­gen der Berufs­ori­en­tie­rung

Kom­pe­tenz­ein­schät­zung, Erhalt des Berufs­wahl­pas­ses, Praktikumsplatz-Suche

Schwer­punk­te in der Klasse 8: Ver­tie­fung der Berufsorientierung

Erste Praktika, Bewer­bungs­trai­ning, Betriebsbesichtigungen

Schwer­punk­te in der Klasse 9: Übergang in die Berufs- und Arbeitswelt

Praktika, Kontakt mit der Reha­be­ra­tung der Agentur für Arbeit, Anmel­de­ver­fah­ren an den Beruf­li­chen Schulen, Einladung zur Psy­cho­lo­gi­schen Unter­su­chung der Agentur für Arbeit, Erwerb des Berufs­ori­en­tier­ten Förderschulabschlusses. 

Berufs­ori­en­tie­rungs­fahr­plan an der Burgbergschule 

Die Angebote im Bereich der Berufs­ori­en­tie­rung sind je nach Klas­sen­stu­fe über ein Jahr verteilt:

Zeitraum

Angebot

Kl. 7

Kl. 8

Kl. 9

Februar

» Tag der offenen Tür Berufsschulen

X

X

März

» Praktikum, 3‑wöchig

X

X

» Kom­pe­tenz­ein­schät­zung

 X

April

» Anmel­de­zeit­raum Beruf­li­che Schulen

X

» Reha­be­ra­tung und Termine PSU (Koope­ra­ti­on mit der Agentur für Arbeit)

 X

Juni / Juli

» Zeug­nis­über­ga­be an die Abgänger 

X

August

» Austeilen des Berufswahlpasses

 X

» Praktikum, 3‑wöchig

X X

Oktober

» Stufentag der Mittel- und BO-Stufe

X

X

 X

 

Die Termine im Rahmen von PiT (Partner im Team) und der Berufs­ori­en­tie­rungs­maß­nah­men werden mit den außer­schu­li­schen Bil­dungs­trä­gern und in Absprache mit den Klas­sen­leh­rern fest­ge­legt. Eine Übersicht über die Inhalte bietet auch das Cur­ri­cu­lum Berufs­ori­en­tie­rung sowie das Konzept Berufs­ori­en­tie­rung der Burg­berg­schu­le (siehe Downloads).

Der Berufs­ori­en­tier­te Förderschulabschluss

Der erfolg­rei­che Berufs­ori­en­tier­te För­der­schul­ab­schluss nach der Klasse 9 berech­tigt zu einer Aus­bil­dung, aber auch dazu, den Haupt­schul­ab­schluss zu machen. Folgende Bereiche umfasst der Berufs­ori­en­tier­te Förderschulabschluss:

Fächer: min­des­tens aus­rei­chen­de Leis­tun­gen in den Fächern Deutsch, Mathematik 

und Arbeits­leh­re. Min­der­leis­tun­gen müssen aus­ge­gli­chen werden. 

Team­ori­en­tier­te Pro­jekt­prü­fung: Die Team­ori­en­tier­te Pro­jekt­prü­fung ist ein Bestand­teil des Berufs­ori­en­tier­ten För­der­schul­ab­schlus­ses. Dieser Prü­fungs­teil ist ver­gleich­bar mit der Team­ori­en­tier­ten Pro­jekt­prü­fung in der Hauptschulprüfung. 

Die Schü­le­rin­nen und Schüler finden sich in Klein­grup­pen zusammen. Sie einigen sich auf ein Thema, was entweder aus dem The­men­be­reich Arbeits­leh­re oder aus der Berufs­ori­en­tie­rung kommt. Wir empfehlen den Gruppen auch immer einen Pra­xis­teil, z.B. prak­ti­sche Umsetzung eines Rezeptes, Prü­fungs­teil im Prak­ti­kums­be­trieb, o.ä. 

Die Prüfung ist in drei Bestand­tei­le untergliedert:

Vor­be­rei­tungs­pha­se: The­men­fin­dung, Pro­jekt­pla­nung, Projektgenehmigung

Durch­füh­rungs­pha­se: Erar­bei­tung des Themas, Aufgabenverteilung, 

Prä­sen­ta­ti­ons­pha­se: Prä­sen­ta­ti­on des Themas vor einer Prüfungskommission

Für jeden Bereich erhält jeder Schüler eine indi­vi­du­el­le Bewertung. Die Bewer­tun­gen innerhalb einer Gruppe kann also auch unter­schied­lich sein. Alle Infor­ma­tio­nen sind zusam­men­ge­fasst in einem Reader zur Pro­jekt­prü­fung, den alle Schü­le­rin­nen und Schüler vor dem Prü­fungs­be­ginn erhalten.

Berufs­ori­en­tie­rung:

Die Leis­tun­gen aus Praktika, Berufs­ori­en­tie­rungs­maß­nah­men, Kom­pe­tenz­ein­schät­zun­gen o.ä. (vgl. Cur­ri­cu­lum Berufs­ori­en­tie­rung) werden in einer Note zusam­men­ge­fasst. Die Leis­tun­gen müssen min­des­tens aus­rei­chend sein. Man­gel­haf­te Leis­tun­gen können nicht aus­ge­gli­chen werden. In diesem Fall kann kein Abschluss erteilt werden. Der Schüler erhält dann ein Abgangszeugnis. 

Das Zeug­nis­bei­blatt zum Zeugnis der Berufsorientierungsstufe

Ab der Klasse 7 erhalten die Schü­le­rin­nen und Schüler eine Note in der Berufs­ori­en­tie­rung. Da es hierfür kein eigenes Fach gibt, setzt sich die Note aus fächer­über­grei­fend zusammen. Die Teilnoten werden dann zu einer Gesamt­no­te ver­rech­net. Um einen Überblick zu haben, aus welchen Bestand­tei­len die BO-Note, werden diese in einem Zeug­nis­bei­blatt dar­ge­stellt und dem Zeugnis beigelegt. Das Beiblatt gibt auch einen Überblick über die BO-Schwer­punk­te im zurück­lie­gen­den Halbjahr / Schuljahr.

Projekte

OLOV — Opti­mie­rung der lokalen Ver­mitt­lungs­ar­beit im Übergang Schule – Beruf: Ziel dieser Strategie ist es, die Qualität der Prozesse im Übergang Schule — Beruf zu sichern und Par­al­lel­struk­tu­ren zu vermeiden, so dass Jugend­li­che den Einstieg in ihre beruf­li­che Zukunft schaffen – ohne unnötige Umwege, Abbrüche und War­te­schlei­fen. OLOV ist eine wichtige Grundlage der Arbeit in der Berufs­ori­en­tie­rung an der Burgbergschule. 

Berufs­ori­en­tie­rungs­maß­nah­me (BOM) – Maßnahmen zur ver­tief­ten Berufs­ori­en­tie­rung. Mit dem Jugend­kom­pe­tenz­netz­werk Marburg (JUKO) arbeitet die Burg­berg­schu­le in diesem Bereich zusammen. Schwer­punk­te sind: Bewer­bungs­trai­ning, Betriebs­be­sich­ti­gun­gen, Förderung von Grup­pen­struk­tu­ren (Team­fä­hig­keit, Kooperationsaufgaben). 

Partner im Team(PiT) – Schü­le­rin­nen und Schüler der Klasse 7 aller hes­si­schen Schul­for­men erar­bei­ten indi­vi­du­el­le gewalt­freie Hand­lungs­op­tio­nen für gewalt­be­setz­te Situa­tio­nen im öffent­li­chen, analogen und digitalen Raum. Sie werden von PiT-Teams, bestehend aus zwei Lehr­per­so­nen, einer Polizistin/einem Poli­zis­ten und einer Sozialpädagogin/einem Sozi­al­päd­ago­gen unter­stützt. Weitere Infor­ma­tio­nen erhalten Sie von den Klas­sen­lehr­kräf­ten und unter https://netzwerk-gegen-gewalt.hessen.de

Überfachliche Kom­pe­ten­zen in der Berufsorientierung

Ab Klasse 7 beschäf­ti­gen sich die Schü­le­rin­nen und Schülern mit den soge­nann­ten über­fach­li­chen Kom­pe­ten­zen: Team­fä­hig­keit, Kon­flikt­fä­hig­keit, Sorgfalt, Kri­tik­fä­hig­keit, Selbst­stän­dig­keit, Problemlösefähigkeit. 

In einer Kom­pe­tenz­ein­schät­zung erhalten die Schü­le­rin­nen und Schülern der Klasse 7 eine erste Rück­mel­dung, welche Kom­pe­ten­zen besonders stark aus­ge­prägt sind. Die Schü­le­rin­nen und Schüler, die Klas­sen­lehr­kräf­te und Eltern können diese Ergeb­nis­se dann in die Wahl des ersten Prak­ti­kums­plat­zes ein­be­zie­hen. Bis zur Klasse 9 werden diese Kom­pe­ten­zen dann im Unter­richt und in den Praktika weiter genutzt und Fort­ent­wick­lung im Kom­pe­tenz­ras­ter Berufs­ori­en­tie­rung dokumentiert

Burg­berg­schu­le
Am Eckeberg
35232 Daut­phe­tal-Frie­dens­dorf

Fon: 0 64 66 — 14 42
Fax: 0 64 66 — 91 28 87
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